Venus im Pelz

Das Ölgemälde „Venus im Pelz“ entstand zu der Zeit Friedrichs des Großen und galt zeitlebens als eines seiner liebsten Werke. Zunächst Peter Paul Rubens selbst, im 19. Jahrhundert seinem Schüler Anthonis van Dyck und später Gerrit van Honthorst zugeschrieben, gilt es heute als Werk aus dem Umkreis von Peter Paul Rubens. Der Name des Künstlers bleibt bis heute ein Geheimnis. Das Motiv des Gemäldes erinnert an Rubens‘ „Pelzchen“ (1636/38), ein Porträt seiner zweiten Ehefrau Hélène Fourment, welches heute im Kunsthistorischen Museum in Wien seinen Platz hat.

 

Man weiß, dass das Gemälde um 1640 in Flandern entstand und seinen Platz 1764 an der Westwand der Potsdamer Bildergalerie fand. Hier zeigte man vor allem bedeutende Werke der flämischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Leider sind 17 Gemälde der Originalhängung ein Verlust des Zweiten Weltkriegs. Bei dem Versuch, das Gemälde „Venus im Pelz“ vor den Gefahren des Krieges zu bewahren, kam es nicht nur zu einem überstürzten Transport, sondern auch zu schlechten Lagerbedingungen im Depot Schloss Rheinsberg.

Doch den größten Schaden nahm das Ölgemälde wohl, als man es entwendete und geknickt transportierte. Nach Ende des Krieges gelangte es in Besitz eines Berliner Malers und erst nach einem weiteren Privatverkauf übergaben es die Besitzer aus freien Stücken an die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Die Leinwand trug die Spuren der Geschichte und wies mehrere Risse und Löcher auf, hinzu kamen Knicke und Dellen. Das stark beschädigte Gemälde erhielt mehr als 70 Jahre nach Kriegsende endlich die notwendige Restaurierung, um eine angemessene Präsentation zu ermöglichen.

Beteiligte Institutionen