Oberharzer Bergamtsprotokolle: Niedersächsisches Landesarchiv leistet wichtige Vorarbeit für Forschung

Der Bergbau im Oberharz im 17. Jahrhundert zeichnete sich nicht nur durch herausragende Leistungen der Bergleute und Ingenieure aus, sondern auch durch eine effiziente Verwaltung. Einmal pro Woche trafen sich die leitenden Beamten, um über Fragen der laufenden Erzproduktion zu sprechen. Welche Entscheidungen sie in diesen Sitzungen trafen, wurde in den sogenannten Bergamtsprotokollen minutiös festgehalten.

 

Die Bergamtsprotokolle sind von großer historischer Bedeutung. Sie bieten Einblicke in die Tätigkeit der leitenden Bergbaubeamten und vermitteln grundlegende Kenntnisse über den Entwicklungsstand der Harzer Montanwirtschaft, über soziale und wirtschaftliche Verhältnisse der Oberharzer Bevölkerung und die Nutzung der Umwelt.

 

Das Niedersächsische Landesarchiv wird diese Bergamtsprotokolle (insgesamt 760 Amtsbuchbestände) zunächst sichten und anschließend einen Leitfaden erstellen, um Wissenschaftlern den Zugang zu diesen historischen Quellen zu erleichtern.

 

Der Leitfaden ist daher zugleich als Vorstudie gedacht, auf der in Zukunft eine detaillierte Erschließung der Bergamtsprotokolle folgen soll. Die VGH-Stiftung unterstützt das Niedersächsische Landesarchiv bei dieser Arbeit.

Beteiligte Institutionen