Bündnis zur Erschließung
und Sicherung von Museumsdepots
2014 – 2018
Historische Sammlungen mariner Organismen
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Neozoische Seepocken aus der östlichen Ostsee, die 1866 gesammelt wurden. Sie dokumentieren in der Sammlung des Zoologischen Museum Kiel die historische Verbreitung dieser eingeschleppten Art im 19. Jahrhundert. Foto: Axel Petersen-Schmidt
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MRT-Querschnitt einer Strandkrabbe der historischen Sammlung des Zoologischen Museums in Kiel. Trotz des Alter des Präparates lassen sich im Inneren deutlich Herz, Fortpflanzungsapparat und Verdauungstrakt erkennen. Foto: Sarah Hayer
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Stark bewachsene Strandkrabben aus Cuxhaven, um 1885 gesammelt von Friedrich Dahl, der den Biotopbegriff geprägt hat. Der starke Bewuchs deutet auf eine Abwehrschwäche durch Stress oder Parasitismus hin. Foto: Axel Petersen-Schmidt
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Verschiedene Stachelhäuter-Arten aus der Nordsee des 19. Jahrhunderts, die heute zur historischen Sammlung des Niedersächsischen Landesmuseum für Natur und Mensch Oldenburg gehören.
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MRT-Querschnitt (laterale Schnittebene) einer Strandkrabbe der Sammlung des Zoologischen Museums Kiel, die um 1875 in der Ostsee gesammelt wurde. Im Bild hebt sich deutlich ein Wurzelfüßer-Parasit hervor (siehe Pfeil). Es handelt sich um einen wichtigen Nachweis dieses Krabben-Parasiten, der in der Ostsee nur sehr selten vorkommt. Foto: Sarah Hayer
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Ein Blick in die Sammlungen mariner wirbelloser Tiere des Forschungsinstituts Senckenberg in Frankfurt am Main. Die hier deponierten Organismen wurden seit den 1970er Jahren von zahlreichen Stationen in der gesamten Nordsee gesammelt, um Veränderungen in der Zusammensetzung der Meeresfauna zu dokumentieren. Foto: Dr. Dieter Fiege
Ziel des Verbundprojekts „Historische Sammlungen mariner Organismen – ein Fenster in die Anfänge von Global Change in Nord- und Ostsee“ ist es, die Faunenveränderung von Nord- und Ostsee seit Mitte des 19. Jahrhunderts zu untersuchen. Die Basis dazu bildet eine wissenschaftlich besonders wertvolle historische Sammlung mariner Organismen des Zoologischen Museums der Christian-Albrechts-Universität (CAU), verbunden mit Sammlungen des Forschungsinstitutes Senckenbergs und weiteren kleinen Sammlungen des NORe-Verbundes e. V. Auf dieser Grundlage sollen
Einwanderungsprozesse, Arealverschiebungen und die Anfänge invasiver Prozesse vor dem Hintergrund von Klimawandel und Globalisierung dokumentiert werden. Ein zentrales Projektziel ist die wissenschaftliche und museale Vernetzung der Kieler Sammlung und damit die Etablierung eines Konservierungs- und Dokumentationsniveaus nach internationalen Standards sowie eine Aktualisierung des taxonomischen Kenntnisstandes.
Projektpartner: Universität Kiel / Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung / Deutsches Primatenzentrum – Leibniz-Institut für Primatenforschung