Ferdinand Flor: „Badende Fischerknaben in der Blauen Grotte bei Capri“ (1837)

Bei „Badende Fischerknaben in der Blauen Grotte bei Capri“ handelt es sich um eines der bekanntesten und wertvollsten Werke in der Sammlung des Schwulen Museums. Von Ferdinand Flohr um 1837 geschaffen, dokumentiert es, wie Süditalien sich im 19. Jahrhundert zur Projektionsfläche für (homo)erotische Sehnsüchte und Anziehungspunkt für Persönlichkeiten aus ganz Europa entwickelte.

Flohr fängt die unterschwellige Erotik des Ortes durch die Gegenüberstellung angezogener und halb-bekleideter Fischer und „käuflicher Streuner“ meisterhaft ein.

2008 kam das Gemälde aus der Sammlung Andreas Sternweiler zum Schwulen Museum und wurde 2017 mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder und privater Spendengelder einer umfassenden Restaurierung und Neurahmung unterzogen.

Im Juli 2018 konnte das Werk ins Museumsarchiv zurückkehren.

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