Restaurierung des Gemäldes „Junge Frau“ von A. R. Penck

Für die Dresdner Kunst der DDR-Zeit zählt Ralf Winkler, der sich später A. R. Penck nannte, zu den wichtigsten Protagonisten. Sein von Mitte der 1950er Jahre bis zu seiner Ausreise nach Westdeutschland 1980 entstandenes Werk schuf er abseits der offiziellen Kunst der DDR. Seine Bewerbungen an Kunsthochschulen wurden abgelehnt, die Mitgliedschaft im Verband Bildender Künstler wurde ihm verweigert, sodass er nach Wegen der künstlerischen Arbeit außerhalb der offiziellen Institutionen suchen musste.

Seine ersten Gemälde zeugen von seiner frühen künstlerischen Selbstausbildung. Mit Interieurszenen und Portraits setzte er sich mit der altmeisterlichen Malerei auseinander, insbesondere mit den Werken von Rembrandt.

Das Gemälde „Junge Frau“ schuf A. R. Penck 1959, im Alter von 20 Jahren. Später vernichtete Penck mehrere dieser frühen Werke, so auch die „Junge Frau“. Das mit Öl auf Papier gemalte Werk befand sich bereits zusammengeknüllt im Papierkorb, als sein Freund und Sammler Jürgen Schweinebraden es „rettete“. Im Jahr 2007 erwarb die Städtische Galerie Dresden die Sammlung von Jürgen Schweinebraden.

Durch die Unterstützung des Freundeskreises der Kulturstiftung konnte das Werk „Junge Frau“ nun restauriert werden.

Beteiligte Institutionen