Restaurierung des Gemäldes „Salammbô“ von Carl Strathmann

Seit 1960 beherbergt das Münchner Stadtmuseum den unbearbeiteten Nachlass des Jugendstilkünstlers Carl Strathmann (1866–1939). Der Nachlass umfasst ca. 450 Objekte, welche von großformatigen Ölgemälden über Aquarelle bis hin zu kunsthandwerklichen Entwürfen und Fotografien reichen. Unter den Objekten befinden sich auch einige Hauptwerke Strathmanns, welche bisher als im Zweiten Weltkrieg verschollen oder verbrannt galten. Ausgerahmt und aufgerollt lagerten sie im Stadtmuseum München.

Der Freundeskreis der Kulturstiftung der Länder förderte die Restaurierung eines dieser Werke: „Salammbô“, die Schlangenbraut, wird auf 1908/09 datiert und ist ein ornamental gestaltetes großformatiges Hauptwerk aus Strathmanns Phase der symbolistischen Salonmalerei.

Carl Strathmann war als Sohn eines vermögenden Industriellen zeitlebens finanziell unabhängig und somit nicht darauf angewiesen, Kunst zu machen, die sich gut verkaufen ließ. In München war er Mitglied mehrerer Künstlergesellschaften, ist heute jedoch keinem breiten Publikum mehr bekannt.

Eine für 2019 geplante Ausstellung im Münchner Stadtmuseum, bei der auch das restaurierte Gemälde präsentiert wird, soll dies nun ändern.

Beteiligte Institutionen