Die Kunstsammlungen Chemnitz erhielten 2013 durch eine Schenkung der Jacques Lipchitz Stiftung ein Konvolut von 12 Tonmodellen, Gipsen und Bronzen. Das Plastilin-Modell für Bénédiction II (1943) beeindruckt nicht nur durch seine Höhe von über zwei Metern und das Gewicht von 750 Kilogramm, es stellt auch ein Unikum im Werk des Künstlers dar: Soweit bekannt, fertigte Lipchitz nur dieses eine Modell aus dem Werkstoff Plastilin.
Nach Verlust des Gips- und Wachsmodells und des Bronzegusses von Bénédiction II zeugt heute lediglich das Chemnitzer Modell von dem Werk, das der Künstler im New Yorker Exil für seine besetzte Heimat Litauen schuf.
Da Plastilin mit der Zeit porös wird, gilt es die bereits vorbereitete und begonnene Restaurierung fortzusetzen. Dank der Förderung durch die Kulturstiftung der Länder wird das Objekt erhalten und kann anschließend der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werden.