- Getrocknete und gepresste Belege in Faszikeln (Originalzustand); © Foto: M. Scholler
- Präparator C. Dürrler bei der Aufarbeitung von Kleinpilzen auf Pflanzen; © Foto: M. Scholler
- Parasitische Kleinpilze, ohne Lupe kaum erkennbar, werden zusammen mit ihren Wirtspflanzen getrocknet und gepresst. Hier Belege im Originalzustand; © Foto: M. Scholler
- Großpilze wurden ohne Substrat konserviert. Große Fruchtkörper wurden häufig in Scheiben geschnitten und dann getrocknet. Bei der Präparation werden sie in Druckverschlussbeutel mit Silikagel überführt, um sie vor Insekten und vor Austrocknung zu schützen; © Foto: M. Scholler
- Präparierte Belege, oben Großpilze mit Vorder- und Rückseite, unten Kleinpilzbeleg in Kapsel mit neuem Etikett; © Foto: M. Scholler
- Überführung in Kartons und Schränke im Generalherbarium; © Foto: M. Scholler
Herbarien sind Sammlungen von Pilzen und Pflanzen, die wissenschaftlichen Zwecken dienen. Die meisten alten Pilzsammlungen in Deutschland sind im Zweiten Weltkrieg zerstört worden. Zu den noch erhaltenen Sammlungen mit knapp 7.000 Belegen gehören die der Universität Greifswald mit Belegen mehrheitlich aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Sie wurden 2013 zum Erhalt, zur Erschließung und Digitalisierung an das Staatliche Museum für Naturkunde Karlsruhe abgegeben. Die Sammlungen sind teils in einem sehr fragilen Zustand. Im Projekt werden zwei technische Hilfskräfte beschäftigt.
Das Projekt startete am 1. Mai 2018. Die wissenschaftliche Aufgabe der nomenklatorischen Zuordnung und der Nachbestimmung obliegt dem Projektleiter Dr. Markus Scholler.
Aufgabe des technischen Personals ist die Säuberung, Neupräparation und Konservierung, sowie wie das Entziffern der Kurrentschrift und die Eingabe in Excel-Tabellen. Anschließend wird die Sammlung mit Hilfe anderer Projektmittel digitalisiert und wissenschaftlich erschlossen.