Restaurierung der Tapisserien „Eris sät Zwietracht“ & „Urteil des Paris“

Die Stadt Hannover erwarb 1906 für das Kestner-Museum einen Großteil der Sammlung von Georg Wilhelm Rehbock (1848-1931), darunter auch die Tapisserien „Eris sät Zwietracht“ und „Urteil des Paris“.

 

Beide Tapisserien zeigen Szenen aus der antiken Mythologie. Auf dem Bildteppich „Eris sät Zwietracht“ ist das Festmahl der Götter zur Hochzeit des Peleus mit Thetis dargestellt, zu der Eris, die Göttin der Zwietracht nicht eingeladen war. Der Sage nach führte dies zum Urteil des Paris und zum Trojanischen Krieg.

 

Gefertigt wurde der etwa 2,8 x 3 Meter große Bildteppich aus Wolle und Seide in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts wohl in der französischen Manufaktur Aubusson. Nach jahrzehntelanger Lagerung im Depot konnte er nun restauriert und im Herbst 2017 erstmals wieder zusammen mit seinem Pendant im Rahmen der Ausstellung „Beziehungskiste. Über Kommunikation“ einer breiten Öffentlichkeit präsentiert werden.

 

Während die Restaurierungskosten für die „Eris“-Tapisserie von der Rudolf-August Oetker-Stiftung übernommen wurden, erteilte die Ernst von Siemens Kunststiftung eine Förderzusage für das „Urteil des Paris“.

Beteiligte Institutionen