Radiokunst

Das Digitale Radiokunst Archiv (DRA) des Studienzentrums für Künstlerpublikationen/Weserburg stellt international den einzigen größeren Bestand an Radiokunst von Künstlern aus ganz Europa, Amerika und Australien dar. Es umfasst bisher nicht zugängliche und unerforschte akustische Kunstwerke.

Da die Werke in den Archiven der Sender nur sehr eingeschränkt oder tendenziell gar nicht zugänglich und als Teil des Kulturgutes damit in der gesellschaftlichen Wahrnehmung weitgehend „inexistent“ sind, hat sich weder die kunstwissenschaftliche noch die medienwissenschaftliche Forschung bisher den radiophonen Kunstwerken in einer systematischen Studie gewidmet.

Welche Paradigmen und Parameter führten spätestens seit den 1960er Jahren international zur Entstehung und Entwicklung einer Kunst mit elektronischen Kommunikationsmedien? Drei Fragestellungen und Projektbereiche leiten sich hieraus für die Untersuchung ab: 1. Zum Einfluss der Technologien auf die Radiokunst, 2. Zum institutionellen Kontext der Radiokunst und seinen Machtstrukturen, und 3. Zur Vermittlung von Radiokunst. Erforscht wurde insbesondere wie die Radiokunst in die Kunst und Mediengeschichte einzubinden ist und wie sie für die Öffentlichkeit aufbereitet und vermittelt werden kann.

An dem Projekt waren neben dem Museum Weserburg ForscherInnen der Universität Bremen und der Universität Köln beteiligt.

Beteiligte Institutionen