Erschließung der Sammlung Ostasien

Als erste öffentliche Sammlung in Deutschland besitzt das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg schon seit Anfang der 1870er Jahre Objekte aus Ostasien. Der Gründer des Museums, Justus Brinckmann, stürzte sich mit der ihm eigenen wissenschaftlichen Akribie in dieses für Europa damals neue Sammlungsgebiet. Unterstützt wurde er hierbei bereits ab 1898 durch den Japaner Shinkichi Hara. Brinckmann beeinflusste durch seine Sammlungstätigkeit und seine fachliche Expertise auch den Aufbau späterer Sammlungen anderer Häuser.

 

Die Ostasiensammlung des Museums für Kunst und Gewerbe umfasst rund 13.000 Objekte. Nach dem Museum für Asiatische Kunst in Berlin und dem Museum für Ostasiatische Kunst in Köln ist sie die bedeutendste ihrer Art in Deutschland.

 

Die meisten Objekte sind jedoch nicht in einem Katalog publiziert, viele nicht fotografiert oder inventarisiert worden. Nur ein Bruchteil der Sammlung ist bisher digitalisiert.

 

Die 2018 gewährte Förderung der ZEIT-Stiftung ermöglicht die wissenschaftliche Erschließung der Sammlung. Innerhalb von zwei Jahren sollen 4.500 Objekte digital publiziert werden.

 

Beteiligte Institutionen